Klub WM 2025 Kritik
Bild: Der neue FIFA Club World Cup geht mit offensichtlichen Problemen einher. Wir beleuchten die Klub WM 2025 Kritik genauer. (@ SportVorab)

Die FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025 soll größer, spektakulärer und lukrativer werden als je zuvor. Mit 32 Mannschaften, einem milliardenschweren Preisgeldtopf und Austragungsorten in den USA verspricht der Fußball-Weltverband ein globales Turnier der Superlative.

Doch die Kritik am neuen Format und dem Klub WM 2025 Spielplan wird lauter – aus den Reihen der Spieler, von Verbänden, Fans und selbst aus führenden Vereinskreisen. Fünf zentrale Probleme stechen besonders heraus. Wir haben die Klub WM 2025 Kritik genauer beleuchtet.

 

1. Klub WM 2025 Kritik: Spieler am Limit – Überlastung als Dauerzustand

Die internationale Spielbelastung hat längst eine Grenze erreicht – und die FIFA setzt noch einen oben drauf.

Die Klub-WM 2025 fällt mitten in die ohnehin kurze Sommerpause und bedeutet für viele Topspieler eine zusätzliche Turnierbelastung. Wer im Klub und Nationalteam Stammkraft ist, kann innerhalb einer Saison auf 70 bis 80 Spiele kommen – ein untragbarer Zustand.

Profis, Trainer und Verbände schlagen Alarm: Ermüdungserscheinungen häufen sich, Verletzungen nehmen zu, das Spielniveau leidet.

Die geplante Mega-Klub-WM wird damit zum Sinnbild eines überreizten Kalenders, der das physische und mentale Limit der Spieler ignoriert – ausgerechnet von einem Verband, der sich Fairness und Verantwortung auf die Fahne schreibt.

 

2. Klub WM 2025 Kritik: Keine Pause, kein Plan: Terminkollisionen und Chaos

Das Turnier findet vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 statt – genau dann, wenn Spieler Regeneration bräuchten oder in den Urlaub fahren sollten. Stattdessen wird die Sommerpause zur reinen Illusion. Das ist nicht nur für die Spieler ein Problem, sondern auch für Trainer und Vereine, die ihre Saisonvorbereitung faktisch erst Mitte Juli starten können.

Besonders brisant: Die Klub-WM kollidiert zeitlich mit der U21-Europameisterschaft – einem Turnier, das für junge Talente Sprungbrett und Bühne zugleich ist.

Es droht ein Verdrängungswettbewerb auf dem Rücken der Nachwuchsarbeit. Und spätestens zur Weltmeisterschaft 2026 – nur ein Jahr später – wird das Ergebnis dieser Dauerbelastung sichtbar: ausgelaugte Stars, unausgegorene Systeme, sinkende Qualität.

 

3. Kommerz statt Fußball: Geld regiert das Spiel

Hinter der Ausweitung auf 32 Teams steckt vor allem eines: Geld. Die FIFA lockt mit einem Preisgeldtopf von rund einer Milliarde US-Dollar – eine Summe, die in ihrer Größenordnung nicht ansatzweise zu einem Turnier mit solch kurzer Historie passt.

Für viele Beobachter ist klar: Die FIFA nutzt die Klub-WM, um ihre globale Markenmacht auszubauen – auf Kosten der Spieler, Fans und nationalen Ligen.

Der Sieger kann bis zu 100 Millionen kassieren, selbst das bloße Dabeisein wird mit zweistelligen Millionenbeträgen belohnt.

Die Message ist deutlich: Wer mitspielt, gewinnt vor allem finanziell. Was dabei verloren geht? Der sportliche Reiz. Die Spannung. Die Authentizität. Und vor allem: das Maß.

 

4. Ungleichheit wächst: Wettbewerbsverzerrung statt Fairness

Während europäische Topklubs mit der Klub-WM zusätzliche Einnahmen generieren, schauen kleinere Vereine aus weniger lukrativen Ligen in die Röhre.

Die Verteilung der Startplätze, das Preisgeldmodell und die mediale Aufmerksamkeit zementieren die Ungleichheit im Weltfußball weiter.

Die Kluft zwischen den „Superclubs“ und dem Rest wächst – beschleunigt durch ein Turnier, das sich als global präsentiert, aber vor allem europäische und südamerikanische Interessen bedient.

Hinzu kommt: Einige Startplätze – etwa für den Gastgeber – werden durch Wildcards vergeben, was die sportliche Glaubwürdigkeit zusätzlich infrage stellt.

Wenn finanzielle und politische Interessen über Qualifikation und Leistung gestellt werden, verliert ein Wettbewerb seine Integrität. Und damit seinen Kern.

 

5. Glaubwürdigkeitsproblem FIFA: Wem dient dieses Turnier?

Die Klub-WM 2025 zeigt einmal mehr: Die FIFA verfolgt ihre eigenen Ziele – und das nicht unbedingt im Einklang mit Spielern, Verbänden oder Fans.

Entscheidungen werden hinter verschlossenen Türen getroffen, Kritik wird ignoriert oder kleingeredet, und Transparenz bleibt ein Fremdwort.

Der Verdacht liegt nahe, dass das Mega-Turnier vor allem als Prestigeprojekt eines Verbandes dient, der sich über nationale Strukturen hinwegsetzt und seine globale Deutungshoheit durchsetzen will.

Fußball als Showbühne – aber ohne Rücksicht auf die Belastung, die Basis oder das Gleichgewicht des Spiels.

 

Fazit zur Klub WM 2025 Kritik

Die Klub-WM 2025 steht sinnbildlich für einen Fußball, der sich in den Augen vieler immer weiter von seinen Wurzeln entfernt.

Mehr Teams, mehr Spiele, mehr Geld – aber auch mehr Kritik. Ob dieses Turnier wirklich das Format der Zukunft ist, bleibt zweifelhaft.

Sicher ist: Die FIFA wird sich an der Umsetzung und den Folgen messen lassen müssen – sportlich, wirtschaftlich und moralisch.